Pflanzen haben zwar kein Gehirn, aber dennoch scheinen sie einiges zu „wissen“: Wo ist oben und wo unten? Wo müssen neue Blätter wachsen? Wo ist der Hauptspross? Die Ordnung in der Pflanze steuern Hormone, so genannte Auxine. Wie Forscher aus Österreich nun herausfanden, sind diese molekularen Hilfsstoffe auch verantwortlich für die Bildung und Regeneration der Pflanzenadern.
Das Neue übt stets einen besonderen Reiz auf uns aus. Das zeigt sich auch im Gehirn bei der Bildung des Langzeitgedächtnisses. Wie Sinneseindrücke aus einer neuen Umgebung dort verarbeitet werden und welche Nervenzellen dabei eine entscheidende Rolle spielen, hat nun ein internationales Forscherteam herausgefunden.
Der Weg zurück zum geparkten Auto ist manchmal knifflig, doch selbst ohne Smartphone finden wir ihn in der Regel wieder. Dies verdanken wir unserem Orientierungssinn. Damit dieses GPS des Gehirns nicht mit Reizen überflutet wird, hat es einen Schutzmechanismus: eine Art von Türsteher-Nervenzellen, die eingehende Signale filtern. Wie das funktioniert, haben nun Forscher aus Österreich gezeigt.
Er hat die Augen seiner Mutter aber die Nase seines Vaters – ein Satz wie dieser spielt darauf an, dass wir von beiden Elternteilen Merkmale vererbt bekommen. Doch selbst, wenn man gleiche Gene betrachtet, kann es einen Unterschied machen, von welchem Elternteil sie stammen. Forscher haben nun neue Erkenntnisse zu dieser genetischen Prägung gewonnen und zeigen, wie sie sich auf den Zelltod auswirken.
Erinnern ist ein komplexer Gedächtnisprozess und zeichnet sich durch Aktivitätsmuster im Gehirn aus. Doch das Kurzzeitgedächtnis hinterlässt bei seiner Arbeit auch physische Spuren. Diesen Spuren sind nun möglicherweise Forscher des österreichischen Institute of Science and Technology auf die Schliche gekommen, als sie die Signalübertragung an Synapsen genauer analysiert haben.
Das Gehirn ist wie ein biologisches Rechenzentrum. Es verarbeitet Sinneseindrücke und speichert die wichtigsten als Erinnerungen ab. Doch wie entstehen Erinnerungen genau? Wie werden sie im Gehirn gespeichert und wieder abgerufen? Diesen Fragen sind Forscher aus Österreich nachgegangen.
Links oder rechts abbiegen? Einfache Fragen erfordern im Gehirn komplexe Prozesse. Wie wir trotzdem schnell zu einer Entscheidung kommen, haben Forscher nun am Mausmodell untersucht. Dabei identifizierten sie eine Hirnregion, die hilft, in unerwarteten Situationen die Orientierung zu bewahren.
Molekulare Nanoturbinen stellen Energiepakete für die Zellen her. Die winzigen „Maschinen“ sind aus mehreren Proteinuntereinheiten zusammengebaut. Der genaue Bauplan war jedoch bisher nur von einigen Motor-Typen bekannt. Nun haben Forscher aus Österreich erstmals die atomare Struktur eines speziellen Vertreters dieser Enzyme mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie aufgeklärt.
Pflanzen recken nicht nur ihre Triebe zielgerichtet gen Sonnenlicht – auch unter der Erde orientieren sie sich zuverlässig, um die Wurzeln tief in den Boden hineinwachsen zu lassen. Dazu nutzen Sie die Gravitation als Richtungsweiser. Forscher aus Österreich haben nun näher ergründet, wie die Pflanzen das machen und wie sich diese Fähigkeit entwickelt hat.
Erzeugt man Farben mit Nanostrukturen statt Pigmenten, verblassen diese Farben nicht. Computerwissenschaftler vom Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) und von der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) aus Saudi-Arabien haben jetzt eine Software entwickelt, die 3D-Druckvorlagen für Nanostrukturen erstellt, die zur Erzeugung der gewünschten Farben nötig sind.