Labvolution vom 9. bis 11. Mai in Hannover Software & LIMS Area: Ohne Software, keine Digitalisierung
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Die Trendthemen Digitalisierung und Vernetzung wird man an vielen Stellen der Labvolution finden. Auch die Software & LIMS Area widmet sich diesem Thema: An jedem Messetag finden kurze Präsentationen zu Standards in der Digitalisierung, Labor-Workflows oder dem Materialmanagement statt.

Digitalisierte Laborprozesse ohne Software? Unvorstellbar! Und dabei ist es ganz egal, ob es das Labor-Informations- und Management-System (LIMS), ein digitales Laborbuch (Electronic Laboratory Notebook, ELN) oder eine App zur digitalen Lagerverwaltung ist. Die Verwendung von Software ermöglicht die automatisierte Erfassung und Analyse von Daten, die Steuerung von Geräten aber auch den reibungslosen Ablauf von Laborprozessen. Daneben garantiert eine solche Digitalisierung im Labor auch die Erstellung von digitalen Workflows, die die Effizienz und Qualität der Laborprozesse verbessern. Während der Labvolution wird das Thema des modernen Labors an diversen Stellen präsentiert. Die Labvolution findet vom 9. bis 11. Mai in Hannover statt: Halle 19/20 auf dem Messegelände der Deutschen Messe. Neben der großen Sonderschau Smartlab, die verschiedene digitale Workflows zeigt, organisiert die LABORPRAXIS an allen drei Messetagen ein Vortragsprogramm zu Softwarethemen, die das Labor maßgeblich beeinflussen werden.
Was erwartet die Besucher?
Die Software & LIMS Area findet von 9:30 bis 15:50 Uhr an Stand C53 statt. In Schlaglicht-Präsentationen geht es um Themen wie die Zukunft der Geräteanbindung und was ein LIMS damit zu tun hat, wie ein LIMS flexibel eingeführt werden kann und ob Augmented Reality schon ein Thema im Labor ist.
Die Vorträge im Einzelnen:
- Datenstrategie, Artifical Intelligence und semantische Suchen (Labvantage, 10:00 bis 10:20 Uhr): An den drei Tagen gibt es unterschiedliche Vorträge. Die Präsentation am 9. Mai widmet sich der Datenstrategie und wie wichtig die Etablierung einer solchen Strategie ist, bevor man in die Datenanalyse geht. Der Vortrag am 10. Mai stellt eine Software vor, die ELN, LES (Laboratory Excecution System) und SDMS (Scientific Data Management System) kombiniert und am 11. Mai gibt es eine Live-Vorführung eines Werkzeugs, das semantische Modellierung, Ontologien, Linguistik und Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) für die F&E-Optimierung nutzt.
- Implementierung der ISO 17025 im akkreditierten Labor (LDB Labordatenbank, 10:30 bis 10:50 Uhr): Der Vortrag behandelt die wichtigsten Aspekte der Norm ISO 17025, wie die Anforderungen an die Kompetenz und Unabhängigkeit des Labors, die Qualitätssicherung und auch die Vorgaben an das LIMS. Es wird erläutert, wie ein LIMS dabei unterstützt, die Datenerfassung und -analyse zu automatisieren und dadurch menschliche Fehler zu minimieren.
- Die Zukunft der Geräteanbindung (T&P, 11:00 bis 11:20 Uhr): Lösungen zur Anbindung von Laborgeräten an ein LIMS gibt es viele. Sie sind entstanden aus verschiedenen Anforderungen, Einsatzbereichen, Datenformaten und auch historisch gewachsenen Strukturen. Durch lisa.lims Connect 2.0. von T&P existiert nun eine web-gestützte Lösung, die durch Konfiguration die Übernahme von Daten unterschiedlichster Geräte ermöglicht. Im Vortrag werden die grundlegende Idee, die Umsetzung im Alltag, die technische Basis sowie konkrete Beispiele gezeigt und erläutert.
- Wie Sie Ihr digitales Labor zukunftssicher machen (Elabnext, 11:30 bis 11:50 Uhr): ELNs sollen die Labor-Prozesse digital und damit effizienter machen. Wichtig dabei ist aber eine maximale Anpassbarkeit an die eigenen Laborbedingungen, inkl. benutzerentwickelten sowie Drittanbieter-Integrationen.
- Digitales Lagermanagement und Bestandsführung – wie Software die Arbeit im Labor erleichtert (Düperthal, 14:00 bis 14:20 Uhr): Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung aus dem Jahr 2021 hat sich mit dem Digitalisierungsstand in Life-Science-Laboren auseinandergesetzt. Daraus geht hervor, dass nicht-wertschöpfende Tätigkeiten täglich sehr viel Zeit kosten. Insbesondere die Lagerung und das Management von Gefahrstoffen stellen im Arbeitsalltag immer wieder eine Herausforderung dar. Eine app-basierte Lösung liefert effektiv die Antworten zu den Fragen: Wo steht was und wie viel?
- Niedrigschwellige Diagnostik – Vorteile und Umsetzung (Probatix, 14:30 bis 14:50 Uhr): Während die Laborprozesse über das LIMS meist digital und verlässlich abgebildet sind, gibt es auf dem Weg vom Patienten über die Ärzte ins Labor und zurück noch zahlreiche Medienbrüche und unnötige manuelle Arbeiten. Das wollen die Experten von Probatix ändern und den Prozess für alle beteiligten Parteien komfortabel, sicher und einfach machen. Deshalb bilden sie diese vorgelagerten Prozesse vollständig digital und über offene Schnittstellen ab: von der Buchung über die Probenentnahme und den Laborauftrag bis hin zur digitalen Befundübermittlung.
- Flexible LIMS-Einführung: Die Kunst, alle Anwendergruppen im Blick zu behalten (Ivention, 15:00 bis 15:20 Uhr): Die Einführung eines flexiblen LIMS erfordert eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der Anforderungen unterschiedlicher Anwendergruppen. Ein solches System muss die Bedürfnisse von Laborpersonal, IT-Experten und Management gleichermaßen erfüllen, um ein reibungsloses Funktionieren zu gewährleisten. Durch die Verwendung vorkonfigurierter Module und Workflows können diese Anforderungen jedoch gelenkt werden. In diesem Vortrag werden bewährte Methoden für die Integration von Anforderungen verschiedener Stakeholder diskutiert, einschließlich Anforderungsanalyse, Nutzerfeedback und Schulung.
- Laborprozesse erfolgreich digitalisieren: wie die Digitalisierung im Materialprüflabor gelingen kann (Labv, 15:30 bis 15:50 Uhr): Die Welt des Materialprüflabors ist im Wandel. Damit sind auch die Notwendigkeit und der Wunsch nach Digitalisierung dort angekommen. Mit der Umsetzung hapert es aber teilweise noch gewaltig. Als Gründe, warum die Digitalisierung der Prüflabore nur schleppend vorangeht, nennen vor allem kleine und mittelgroße Labore die sehr hohen Investitionskosten und den großen zeitlichen Aufwand, den IT-Projekte mit sich bringen. Labore können nur schwer einschätzen, ob sich diese Kosten und der Aufwand tatsächlich lohnen. Daher stellt eine auf Daten fokussierte Plattform zur Dokumentation, Datenmanagement und Datenanalyse mehr denn je eine attraktive Alternative dar. In dieser Präsentation wird eine solche Plattform, die speziell für die Bedürfnisse kleiner und mittelgroßer Prüflabore entwickelt wurde.
Fazit
Die Vortragsthemen der Software & LIMS Area zeigen, dass die Verwendung von Software eine unverzichtbare Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung im Labor ist. Durch moderne Software können Laboreffizienz und Produktivität gesteigert und die Qualität und Genauigkeit der Ergebnisse verbessert werden.
Hier geht es direkt zum Ticketshop der Labvolution.
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