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CAD-Arbeitsplatz Tipps zum Einrichten eines ergonomischen PC-Arbeitsplatzes

Redakteur: Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back |

Viele Menschen verbringen den größten Teil ihrer Arbeitszeit vor dem Bildschirm. Dauersitzen und Dauerstarren bergen gesundheitliche Risiken - Kopfschmerzen und Verspannungen gehören oft zur Tagesordnung. Unser Schwestermagazin konstruktionspraxis gibt einige Tipps, wie ein solcher Computer-Arbeitsplatz ergonomisch wird.

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(Bild: Statista)

31 Millionen Arbeitsplatzcomputer waren im Jahr 2014 einer Studie des Bitkom zufolge in Deutschland installiert, bis 2020 soll diese Zahl auf 37,5 Millionen steigen. Da die Zeiten, in denen am Reißbrett konstruiert wurde, längst vergangen sind, zählen auch die Arbeitsplätze der Konstrukteure hierzulande dazu. Schließlich arbeiten Konstrukteure und Ingenieure heute überwiegend mit der Unterstützung von CAE-Programmen – sei es nun direkt am Arbeitsplatz oder mobil mit Notebooks, Tablets oder sogar Smartphones, in der Besprechung oder auch direkt beim Kunden vor Ort.

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Intensives und stundenlanges Arbeiten am Monitor kann schnell zu gesundheitlichen Problemen führen: Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken oder im Rücken, brennende und strapazierte Augen, Handgelenksbeschwerden oder das RSI-Syndrom können dann schnell an der Tagesordnung sein. Für die Arbeit am Bildschirm gibt es verschiedene Normen und EU-Richtlinien zum Schutz des Mitarbeiters, die in Deutschland unter anderem in der Bildschirmarbeitsverordnung (siehe Kasten) umgesetzt sind. Soll ein CAD-Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet werden, so verdienen die Büromöbel, die verschiedenen Eingabegeräte, die Monitore selbst, das Raumklima sowie die Beleuchtung besondere Betrachtung.

Büromöbel: Dauersitzen flexibel entgegenwirken

Eine wichtige Rolle in der Ergonomie am Arbeitsplatz spielt die richtige Körperhaltung. Büromöbelhersteller wie zum Beispiel die Leuwico GmbH bieten heute vermehrt höhenverstellbare Arbeitstische an für einen steten Wechsel zwischen Sitzen und Stehen. Volker W. Grundmann, Ergonomieberater und Gebietsverkaufsleiter bei der Leuwico GmbH, betont, dass die wahren Anforderungen vom Mensch selbst durch das persönliche Verhalten bestimmt werden. „Zudem gibt es natürlich auch zahlreiche Normen für ergonomische Arbeitsplätze, Ausgabegeräte, Beleuchtung, Akustik, Klima etc. Die DIN EN 29241 beschreibt beispielsweise die ergonomischen Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten. Dabei spielen Aspekte wie Blickwinkel und Monitorabstand eine große Rolle“, so Grundmann.

Darüber hinaus bestimme die Norm ZH 1/618 die geltenden Sicherheitsregeln für Bildschirmarbeitsplätze im Bürobereich. All diese Regelungen zeigen, dass „richtiges Arbeiten“ am Arbeitsplatz einen hohen Stellenwert genießt.

Tipp: Lernen Sie Ihren Arbeitsplatz kennen

Konstrukteure von heute wünschen sich häufig einen unkomplizierten Belastungswechsel, besonders den Wechsel von Sitzen und Stehen, so Grundmann. „Eine zufriedenstellende Bewertung erhalten Arbeitsplätze, die zumindest ein entspanntes Arbeiten fördern. Zwingen CAD-/Konstruktionsarbeitsplätze ihre Benutzer jedoch zu einseitigen Belastungen wie z.B. dem starren Blick im Sitzen auf den Monitor, sind sie schlecht gestaltet. Mitarbeiter, die quasi an ihren Arbeitsplätzen kleben, sollten der Vergangenheit angehören.“

Deshalb rät Leuwico Anwendern, ihren CAD-Arbeitsplatz richtig kennenzulernen. So sollten sie alle Verstellmöglichkeiten des Drehstuhls ausnutzen, um eine optimale Sitzposition zu finden. Auch die Kabelkanäle sind hilfreich, um Kabelsalat aus dem Weg zu gehen, der die Beinfreiheit einschränkt. Große Wirkung kann auch die Ausrichtung der Tischposition haben, wenn zum Beispiel Reflexionen durch Tageslichteinfall entstehen und bei der Arbeit stören.

Das Dauersitzen abschaffen

Um seinen Kunden zu mehr Ergonomie zu verhelfen, bietet Leuwico mit seinen Steh-Sitz-Arbeitsplätzen eine Maßnahme gegen das Dauersitzen. „Besonders flexibel sind unsere Zwei-Ebenen-Tische aus dem Programm XT Tec, die sich durch eine getrennt voneinander verstellbare Monitor- und Bedienebene auszeichnen“, erklärt Grundmann. Dies ermögliche selbst unterschiedlichen Nutzern eine unkomplizierte, schnelle Anpassung des Sehwinkels im Sitzen oder Stehen.

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