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Achema 2022 Achema mit Höhen und Tiefen

Von Wolfgang Ernhofer

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Nach einer Woche endet die Leitmesse der Prozessindustrie in Frankfurt. Die Achema kam langsam in Fahrt, entwickelte sich aber im Laufe der Woche und auch die Internationalität stimmte – trotz vieler Sorgen und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie – melden die Veranstalter der Dechema Ausstellungsgesellschaft.

Abb.1: Mehr als 70.000 Besucher kamen in der Woche vom 22. bis 26. August nach Frankfurt auf die Achema 2022.
Abb.1: Mehr als 70.000 Besucher kamen in der Woche vom 22. bis 26. August nach Frankfurt auf die Achema 2022.
(Bild: Ernhofer/PROCESS)

Bei der Achema zeigten 2.211 Aussteller aus 51 Ländern auf dem Frankfurter Messegelände rund 70.000 Besuchern die neueste Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. 2018 waren es noch 3.737 Aussteller aus 55 Ländern sowie 145.000 Besucher. Die schwierige Situation durch die Corona-Pandemie und die Notwendigkeit, die Messe zweimal zu verschieben, machte den Veranstaltern schwer zu schaffen. Nichtsdestotrotz war das Bedürfnis nach persönlichem Austausch nach so langer Zeit riesig, sagt Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und CEO von Linde Engineering: „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, und auch wir selbst hatten eine erfolgreiche Messe, bei der wir zahlreiche Gespräche mit direktem Projekt- oder Investitionsbezug geführt haben“.

Sehr zufrieden ist auch Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungsgesellschaft: „Für den Erfolg dieser ganz besonderen Achema haben wir kämpfen müssen wie wohl nie zuvor. Dass uns allem Gegenwind zum Trotz dennoch eine Achema gelungen ist, mit der wir die Erwartungen der allermeisten Kunden übertreffen konnten, macht uns froh und stolz – und ist gleichzeitig ein Verdienst unseres Teams sowie all der Aussteller, die uns loyal verbunden geblieben sind.“ Der stellvertretende Geschäftsführer der Dechema Ausstellungsgesellschaft, Dr. Björn Mathes, ergänzt: „Auch dem Anspruch der Achema als Weltleitmesse der Prozesstechnik werden wir gerecht.“ Neben 2.211 Ausstellern aus 51 Ländern, kamen mehr als 70.000 Teilnehmer aus 127 Nationen zur diesjährigen Achema. Etwa jeder zweite Messeteilnehmer stammt aus dem Ausland.

Achema 2022 in Bildern
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Themen im Fokus

Die drei Fokusthemen der Achema 2022 stießen auf großes Interesse. Beim „Digital Lab“ wurde an den Ständen im Bereich Labor- und Analysentechnik sowie auf der dazugehörigen Aktionsfläche das smarte Labor von Morgen erlebbar.

Viele Neuentwicklungen in den Messehallen griffen das Fokusthema „Modular and Connected Production“ auf: Der Trend Produktionslinien in der chemischen und pharmazeutischen Industrie mit größtmöglicher Flexibilität auszulegen und sie vollständig zu vernetzen, spiegelte sich in zahlreichen Innovationen auf den Ständen in den unterschiedlichsten Ausstellungsgruppen wider.

Mit „Product and Process Security“ griff die Achema 2022 auch das Thema digitale Sicherheit auf, das in Zeiten von Industrie 4.0, vernetzter Produktion und angesichts der hohen Bedrohungslage durch Cyberattacken für viele Unternehmen immer wichtiger wird: Über 330 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen zu diesem Thema, das auch den Bogen zur neuen Ausstellungsgruppe „Digital Hub“ als zentralem Treffpunkt für Digitalexperten und Teilnehmer spannt.

Was bedeutet die Achema für die Laborbranche? Wie nah ist das Labor der Zukunft? Und was macht eine Messe heutzutage aus? Unsere Kollegin Zhu Jiaqi hat sich für Vogel China auf der Achema umgehört:

Interview mit Thomas Scheuring und Björn Mathes von der Dechema:

Interview mit Simon Bunger von Labofolder:

Interview mit Marc Platthaus von LABORPRAXIS:

Integrierter Kongress boomt

Sehr gut angenommen wurde die vollständige Integration des Achema-Kongresses in die Ausstellung. Im Kongressprogramm stießen vor allem die Wasserstoffthemen sowie Vorträge zu Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung auf besonders großes Interesse. „Die Verzahnung von Kongress und Ausstellung ist ein voller Erfolg: Mit mehr als 20.000 Zuhörern sind die Besucherzahlen deutlich höher als bei der letzten Achema im Jahr 2018, die insgesamt mehr Teilnehmer hatte. Und auch das Feedback der Kongressbesucher ist positiv“, sagt Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer der Dechema. „Wir werden das Konzept mit Blick auf die nächste Achema ausbauen.“ Die nächste Achema findet vom 10. bis 14. Juni 2024 in Frankfurt statt.

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