Was über Jahrtausende konserviert überdauerte, wird mit Entdeckung durch den Menschen oft akut gefährdet. Die Überwachung der Kohlendioxid-Konzentration unter den schwierigen Umgebungsbedingungen der prähistorischen Höhle von Lascaux hilft, deren einzigartige Felsmalereien für die Nachwelt zu erhalten.
Abb. 1: Stiere, Auerochsen, Hirsche, Pferde, Löwen und Nashörner in monumentalen Jagdszenen – die Höhle von Lascaux birgt die berühmtesten prähistorischen Felsmalereien der Welt.
(Bild: Vaisala)
Die Höhle von Lascaux in der Dor‑ dogne im Südwesten Frankreichs birgt die berühmtesten prähistorischen Felsmalereien der Welt. In monumentalen Jagdszenen sind Stiere, Auerochsen, Hirsche, Pferde, Löwen und Nashörner an den Wänden festgehalten, daneben verschiedene Gegenstände und Zeichen. In diesem Jahr jährt sich ihre Entdeckung zum 75. Mal. Als die Malereien 1940 gefunden wurden, waren sie in außergewöhnlich gutem Zustand. Das änderte sich allerdings schnell, denn was der „Zahn der Zeit“ in Tausenden von Jahren nicht geschafft hatte, lösten künstliche Beleuchtung und Besucherströme schon nach wenigen Jahren aus – den Verfall der Malereien. Erst der Einsatz modernster Technik rettete die prähistorische Fundstätte, die seit 1979 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört.
Höhle von Lascaux – sensibles Ökosystem birgt prähistorische Kunstwerke
Ein Grund für den außergewöhnlich guten Erhaltungszustand der Malereien war die natürliche Luftzirkulation in der Höhle. Sie half dabei, die Malereien über Jahrtausende zu konservieren. Nach ihrer Entdeckung wurde die Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht – gegen den Rat von Wissenschaftlern, die den Zutritt auf einen kleinen Personenkreis einschränken wollten, um das fragile Gleichgewicht der Umgebungsbedingungen nicht zu gefährden.
Tausende von Besuchern strömten nach der offiziellen Eröffnung am 14. Juli 1948 in den Höhlenkomplex. Und schon 1949 zeigten sich die ersten Zeichen von weißen und schwarzen Pilzflecken. In den 1960er Jahren wurde eine ganze Reihe von Problemen in Zusammenhang mit den täglich bis zu 1800 Besuchern deutlich, die die Höhle im Sommer besichtigten. Gründe waren die CO2-Belastung durch die Atemluft sowie die künstliche Beleuchtung und die Veränderungen der Luftzirkulation. Als größte Gefahr erwies sich, dass all das allmählich zu einer Beschädigung der Pigmente der prähistorischen Malereien führte.
1958 wurde das erste System zur Überwachung der Umgebungsluft installiert, was die Ausbreitung des Schimmels allerdings nicht stoppen konnte. 1963 wurde die Höhle schließlich für die Öffentlichkeit geschlossen.
Heute ist der historische Ort nur noch Wissenschaftlern zugänglich, die alles daran setzen, die günstigen Umgebungsbedingungen im Höhleninnern zu erhalten. 1983 wurde Lascaux II in 200 Metern Entfernung vom Original eröffnet. Dort können Besucher eine exakte Nachbildung des Saales der Stiere und des axialen Seitengangs besichtigen.
Stand vom 15.04.2021
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