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Analytica 2014 Analytica 2014 startet mit positiven Erwartungen

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus |

Auf dem Münchener Messegelände dreht sich von 1. bis 4. April alles um Analytik, Labortechnik und Biotechnologie – die Analytica 2014 präsentiert ein umfassendes Bild der Branche. In der Eröffnungspressekonferenz haben die Messeverantwortlichen auf die gute Entwicklung der vergangenen Jahre hingewiesen und auch für die aktuelle Veranstaltung einen positiven Ausblick gewagt.

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(Bild: Messe München/Analytica)

München – Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen, hat die Analytica in den vergangenen Jahren eine sehr gute Entwicklung gemacht. „Betrachtet man die letzten drei Messen, dann haben wir im Bereich der Aussteller wirklich erfreuliche Zuwachsraten. Wir konnten die Ausstellerzahl in diesem Jahr nochmals steigern und befinden uns mehr als zehn Prozent über dem Ergebnis der Analytica 2012. Dies ist selbstverständlich auch ein erster Schritt hin zu ebenfalls guten Besuchszahlen am Ende der Messe“, sagt Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München.

Impressionen von der Analytica 2014
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Mit den Themen Bio- und Genanalytik, Lebensmittelanalytik und Kunststoffanalytik setzen die Messeverantwortlichen Schwerpunkte, die sich in vielen Bereichen der Messe und im Rahmenprogramm wiederfinden.

Mehr zu diesen Trends erfahren die Besucher z.B. täglich praxisnah in den Live Labs. Darüber hinaus präsentiert die Analytica wie gewohnt die gesamte Bandbreite an Neuheiten aus Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Auch die führenden Anbieter von Laborinformations- und -managementsystemen stellen ihre Tools in München vor. Mit der Sonderschau Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit im Labor greift die Analytica 2014 zudem ein branchenübergreifend relevantes Thema auf.

Konferenz mit mehr als 130 Vorträgen

Prof. Dr. Albert Sickmann vom Leibniz-Institut für analytische Wissenschaften in Dortmund und Mitglied der Analytica Conference Gesamtleitung wies in seinem Statement nochmals auf die Kombination von umfassender Ausstellung mit einem starken Konferenzprogramm hin: „Ausstellung und Konferenz geben ein wirklich umfassendes Bild der Branche.“ In 22 halb- oder ganztägige Symposien mit über 130 Vorträgen zeigt die Analytica Conference, was derzeit in der Wissenschaft diskutiert und entwickelt wird.

Von der Aerosol-Charakterisierung bis zur Untersuchung von Weinaromen: Die Analytica Conference informiert über die gesamte Bandbreite an neuen Untersuchungsmethoden in der Chemie und den Life Sciences einschließlich der Diagnostik. Neuentwicklungen in der Chromatographie und der Spektroskopie stehen ebenso auf dem Programm wie moderne Imaging-Techniken und die Chemometrik mit statistischen und mathematischen Methoden für die Datenauswertung. Mehrere Sessions zu Proteomics, Lipidomics und Metabolomics richten sich speziell an Bioanalytiker. In der Diagnostik legt die Konferenz zudem einen Schwerpunkt auf Autoantikörper gegen G-Protein gekoppelte Rezeptoren und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Besonders interessant für alle klinischen und forensischen Analytiker ist auch das Symposium „Drug Testing“. Es widmet sich dem Arznei- und Drogennachweis in Fingernägeln und anderen ungewöhnlichen Proben.

Die Gen- und Bioanalytik steht im Fokus der Analytica Conference. Dank neuer Untersuchungsmethoden dringen Bioanalytiker in Dimensionen vor, die noch vor einigen Jahren unerreichbar schienen. Im Symposium „Limits and Scales in Analytical Sciences“ am Mittwochvormittag, 2. April, werden beispielsweise Sensoren vorgestellt, die attomolare Mengen an Nukleinsäuren nachweisen. In der Session „Clinical Proteomics“ am Mittwochnachmittag geht es u.a. um eine massenspektrometrischen Methode, die das gefährliche Schwangerschaftssyndrom HELLP erkennt. HELLP kommt bei 1 bis 2 von 300 Schwangeren vor und endet bislang bei drei bis fünf Prozent der Betroffenen sowie bei 10 bis 40 Prozent der Ungeborenen tödlich.

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