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Personalie Neue Geschäftsführerin der Gesellschaft für Bioanalytik Münster

Redakteur: Doris Popp |

Jubiläumsfeier mit Staffelstab-Übergabe: Im 20. Jahr des Bestehens der Gesellschaft für Bioanalytik Münster e.V. hat Dr. Klaus Michael Weltring die Geschäftsführung auf Dr. Kathleen Spring übertragen. Sie studierte in Greifswald, promovierte in Montréal, arbeitete am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster und ist seit drei Jahren bei Bioanalytik Münster als Projektmanagerin tätig.

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Der langjährige Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Weltring übergibt symbolisch den Staffelstab an seine Nachfolgerin Dr. Kathleen Spring.
Der langjährige Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Weltring übergibt symbolisch den Staffelstab an seine Nachfolgerin Dr. Kathleen Spring.
(Bild: Martin Rühle)

Münster – Der Vorstand, bestehend aus Vertretern von Hochschulen, Forschungszentren, Unternehmen und Transfereinrichtungen, honorierte Weltrings unermüdlichen und hochmotivierten Einsatz für Münster und die Bioanalytik auf internationaler Ebene mit vielen lobenden Worten. Bei der Entwicklung Münsters als einer der international führenden Bioanalytik-Standorte war Weltring jahrelang die herausragende, treibende Kraft. Seine Arbeit umfasste die Forcierung zahlreicher Projekte vor Ort sowie die Mitarbeit in neuen EU-Projekten und die intensive Beteiligung an Netzwerken. Hierzu zählen das Cluster „NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW“, der Arbeitskreis der Bio-Regionen Deutschlands und die Deutsche Plattform „NanoBioMedizin“, deren Sprecher Weltring ist. Heute präsentiert sich Münster mit den Center for Nanotechnology (CeNTech), dem Center for Soft Nanomaterials (SoN) und dem Nano-Bioanalytik-Zentrum (NBZ) als größter Nano-Standort in Deutschland, der durch die Beteiligung von Forschern und Unternehmen in vielen europäischen Projekten auch europaweit sichtbar ist und entsprechende Beachtung findet.

„Das gemeinsame Engagement aller wichtigen Akteure in Münster über einen so langen Zeitraum ist beispielhaft für eine erfolgreiche und nachhaltige Technologiestandortentwicklung in der deutschen Hightech Szene“, fasst er die Arbeit des am 8. November 2000 gegründeten Vereins zusammen. In diesem engagieren sich die Hochschulen, die Stadt, die IHK und Unternehmer gemeinsam für den Ausbau Münsters zu einem der führenden Nanobiotechnologiestandort in Europa.

Spring wird die über die Zeit gewachsenen Kontakte zu Forschern und Firmen sowie stabile Verbindungen zu europäischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen fortführen. Die 2005 im Rahmen des EU Exzellenznetzwerks „Nano2Life“ entstandene Achse Grenoble-Münster war in den vergangenen 15 Jahren für die Etablierung der Nanobiomedizin in Europa eine wegweisende Zusammenarbeit. „Wir haben durch dieses Engagement nicht nur 1,5 Millionen Euro Fördermittel für unsere Mitglieder eingeworben, sondern auch frühzeitig neue Trends für Forscher und Firmen im Münsterland erschlossen“, nennt Weltring eines von vielen Beispielen für das in den letzten Jahren erfolgreich Erreichte.

Dr. Kathleen Spring freut sich auf das Aufgabenfeld ihrer Geschäftsführung: „Künftige Entwicklung identifizieren und nachhaltig für den Standort sichern, sind auch Schwerpunkte meiner zukünftigen Arbeit. Als Technologie-Scout und Leiterin der Denkfabrik ,Life Science‘ im Projekt ,Enabling Networks‘ des Münsterland e.V. will ich mit Forschern und Unternehmern aus der Region das Thema Nanobioanalytik in Richtung personalisierte molekulare Diagnostik weiterentwickeln.“ Es geht dabei um die Frage, wie die umfassende Analytik-Kompetenz in Münster für die medizinischen Trends Prävention, Personalisierung, Digitalisierung und Smart Homecare genutzt und in Firmengründungen und Arbeitsplätze umgesetzt werden kann. Die großen Investitionen im Wissenschaftspark – CeNTech, NBZ, SoN und MIC (Multiscale Imaging Centre) – sowie jene im benachbarten Forschungscampus Ost der Medizinischen Fakultät der Universität Münster bilden das ideale interdisziplinäre Umfeld für diese Zukunftsthemen.

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