Dossier Mikroplastik Mikroplastik – eine stetig wachsende Umweltgefahr
Kleinste Plastikteile gefährden die Gesundheit von Meeres- und Flussbewohnern. Warum dieses so genannte Mikroplastik auch für unsere Nahrungskette eine Gefahr darstellt, ist derzeit Gegenstand zahlreicher Forschungsprojekte. Unser LP-Dossier Mikroplastik stellt einige Studienergebnisse vor und beleuchtet die Problematik.
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Kleinste Plastikpartikel stellen eine gesteigerte Bedrohung in den Gewässern dar. Die Fragmente mit einer Größe unter fünf Millimetern werden als Mikroplastik bezeichnet. Durch Kosmetikprodukte, Zahnpastarückstände oder als Abrieb von Plastikabfällen steigt ihre Anzahl stetig. Ein großer Teil des Mikroplastiks landet irgendwann durch Wind und Regen im Meer, wo es in die Nahrungskette gelangt und schließlich auch beim Menschen auf dem Teller ankommt.
Waren die Ozeane bis vor einigen Jahren das primäre Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen zum Thema Mikroplastik, so haben Forscher jetzt auch Binnengewässer und unsere Böden genauer unter die Lupe genommen. Und das Ergebnis ist immer gleich: Mikroplastik scheint überall zu sein. Welche neuen Erkenntnisse über Mikroplastik gefunden werden und welche Strategien Forscher gegen die Ausbreitung von Mikroplastik entwickeln, erfahren Sie in den Beiträgen dieses Dossiers.
Forschungsergebnisse rund um Mikroplastik
Kleinste Kunststoff-Teilchen finden sich nicht nur im Wasser, sondern auch in fast einem Meter Tiefe im Erdreich. Dies zeigen Studienergebnisse von Forschern der Universität Marburg:
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Kunststoffpartikel im Flussufer
Müllschlucker Boden – wie tief steckt das Plastik im Erdreich?
Forscher des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG), der Bundesanstalt für Gewässerkunde und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) testen ein Verfahren, um metallischen Schadstoffe auf Mikroplastik auf die Schliche zu kommen:
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Messung von Schadstoffen in Mikroplastik
Mikroplastik als Trojanisches Pferd für Schwermetalle
Mikroplastik ist fast überall im Meer nachweisbar. Fische können es über die Nahrungskette aufnehmen. Landen auf dem Teller beim Mittagessen also plastikgefüllte Fische?
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Laborstudie
Mikroplastik: Verzehr von Speisefisch unbedenklich?
Wie kleinste Kunststoff-Teilchen bis in die Arktis gelangen:
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Verbreitungswege von Mikroplastik
Luftgetragen: Wie Kunststoffteilchen bis in die Arktis gelangen
Eine Übersicht über gängige Methoden zur Mikroplastik-Analytik soll helfen, den winzigen Partikeln besser auf die Spur zu kommen:
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Mikroplastik-Extraktion aus Umweltproben
Wie kommt man Mikroplastik am besten auf die Spur?
Wie sich toxische Additive in Kunststoffen z.B. aus Mikroplastikproben, nachweisen lassen, erfahren Sie in diesem Fachbeitrag:
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Bromierte Flammschutzmittel als Additive in Kunststoff
Mikroplastik – ein Additiv-Problem?
Mithilfe von Luftblasen wollen Forscher Plastikpartikel effizienter aus Abwasser entfernen:
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Teilchen-„Filterblasen“
Mikroplastik: Neues Erkennungs- und Abscheideverfahren
Im LP-exklusiven Interview erklärt Prof. Dr. Christian Laforsch von der Universität Bayreuth, welche Auswirkungen Mikroplastik für Süßwasserökosysteme hat:
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Mikroplastik im Süßwasser
Ein Kämpfer gegen Mikroplastik
Wie man thermoplastische und elastomere Mikropartikel aus z.B. Reifenabrieb analysiert, erklärt dieser Fachartikel:
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Mikroskopische Gummirückstände identifizieren
Abrieb analytisch im Griff
Im fünften und letzten Teil der Artikelserie Mikroplastik geht es um die Entfernung von Mikroplastik aus Abwasser:
![Abb.1: Ausschnitt aus dem Plastik-Mikroplastik-Pfad (Vom Eintrag als Plastikteil bis zur Akkumulation in Boden, Luft und Wasser) [17], [18] (Wasser 3.0) Abb.1: Ausschnitt aus dem Plastik-Mikroplastik-Pfad (Vom Eintrag als Plastikteil bis zur Akkumulation in Boden, Luft und Wasser) [17], [18] (Wasser 3.0)](https://cdn1.vogel.de/tReUUnre5NwIXG2IFmHhgZ-KnzY=/320x180/smart/filters:format(jpg):quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1636400/1636456/original.jpg)
Wasseraufbereitung
Problemklärung – Mikroplastik im Abwasser
Wie Mikroplastik in Umweltproben analysiert wird, lesen Sie im vierten teil der Artikelserie Mikroplastik:
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Identifizierung, Quantifizierung und Bestätigung von Mikroplastik in Umweltproben
Mikroplastik gesucht
Im dritten Teil der Artikelserie Mikroplastik erfahren Sie Details zum Nachweis von Plastikpartikeln:
![Abb. 1: Ein Problem der Mikroplastik-Analytik liegt in der ernomen Diversität und Komplexität der Mikroplastikmatrix – es gibt schätzungsweise allein rund 2000 verschiedene Polyethylene (PE). (©szrmaks; ©Eno1 - stock.adobe.com_[M]-Kübert) Abb. 1: Ein Problem der Mikroplastik-Analytik liegt in der ernomen Diversität und Komplexität der Mikroplastikmatrix – es gibt schätzungsweise allein rund 2000 verschiedene Polyethylene (PE). (©szrmaks; ©Eno1 - stock.adobe.com_[M]-Kübert)](https://cdn1.vogel.de/D5u-C__-h_DV2D3Jdsvd2zbNSus=/320x180/smart/filters:format(jpg):quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1615300/1615351/original.jpg)
Artikelserie Mikroplastik
Mikroplastikanalytik: Was bin ich, und wenn ja wie viele
Wer ein Problem lösen will, muss es zunächst verstehen. Das fängt schon bei einer vermeintlich einfachen Begriffsdefinition an. So ist nicht immer klar, was genau mit Mikroplastik gemeint ist. Mehr dazu lesen Sie im zweiten Teil der Artikelserie Mikroplastik:
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Artikelserie Mikroplastik
Eine Frage, viele Meinungen: Mikroplastik, was ist das?
Mikroben, die Plastik abbauen und die Meere vom Müll befreien – dies bleibt wohl Wunschdenken, wie eine Studie von von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung zeigt. Warum das so ist, lesen Sie hier:
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Mikroplastik im Meer
Reinigen Bakterien das Plastikmeer?
Wie kann die Forschung bestmöglich mit der Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um dem Problem Mikroplastik einen Riegel vorzuschieben? Dieser Frage geht der erste Artikel einer fünfteiligen Serie zum Thema Mikroplastik nach:
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Citizen Science
Mikroplastik & Citizen Science: Wenn die Öffentlichkeit die Forschung lenkt
Eine Gefahr durch Plastikpartikel im Meer ist ihre Eigenschaft, giftige Mikroorganismen auf ihrer Oberfläche anzusammeln. So haben Forscher „fischtötendes“ Plankton auf maritimem Mikroplastik gefunden:
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Plastikmüll im Meer beherbergt zahlreiche Mikroorganismen
Giftmischendes Plankton auf Mikroplastik
Welche Wege nimmt der Plastikmüll in den Meeren? Dies wollen Forscher auf dem Forschungsschiff Sonne bei einer Pazifik-Expedition ergründen:
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Expedition Mikroplastik
Plastikfahndung auf hoher See
Trotz zahlreicher Warnungen vor der Gefahr durch Mikroplastik hält eine Studie von Forschern der Empa aus der Schweiz dagegen. Warum die Wissenschaftler derzeit in Europa noch keine akute Gefahr durch Mikroplastik sehen, erfahren Sie hier:
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Risikoabschätzung für Plastikpartikel
Keine akute Gefahr durch Mikroplastik in Europa
Dass Plastik im Wasser auch indirekt negative Folgen auf das Ökosystem hat, zeigt sich am Beispiel des Wasserflohs. Der erblindet regelrecht für Gefahren, wenn Plastikmüll in seinem Lebensraum schwimmt:
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Gestörte Kommunikation unter Wasser
Plastikmüll macht Wasserflöhe gefahrenblind
Dem Weg der Plastikpartikel auf der Spur sind Forscher von Eawag und ETH Zürich aus der Schweiz. Sie haben eine Methode vorgestellt, mit der sich die Verbreitung von Nanoplastik leichter verfolgen lässt:
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Wie viel Plastik entkommt der Kläranlage?
Nanoplastik mit Peilsender
Mikroplastik gelangt über den Wasserkreislauf in die Meere. Hier haben Kläranlagen großes Potenzial, denn sie könnten die winzigen Partikel herausfiltern. Zu diesem Zweck haben Fraunhofer Forscher neue Wasserfilter entwickelt:
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Abwasserreinigung
Mikroplastik: Neuer Wasserfilter soll kleinste Partikel effizient entfernen
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