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DOSSIER Pittcon 2008 Wohin sich die Chemische Analytik in den nächsten Jahren entwickeln wird

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus

Die Pittcon 2008 ist beendet. Der Trend der letzten Veranstaltungen mit zurückgehenden Besucherzahlen hat sich auch in diesem Jahr in New Orleans fortgesetzt. Trotzdem gab es neben interessanten Konferenz-Beiträgen auch wieder eine Vielzahl von neuen Produkten. Am Donnerstag, dem letzten Messetag, wurden traditionsgemäß die Editor‘s Choice Awards vergeben.

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New Orleans/USA – Wie jedes Jahr nutzten die großen amerikanischen Laborausrüster die Pittsburgh Conference (Pittcon), um ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Erste Eindrücke beim Besuch der Ausstellung ließen allerdings vermuten, dass in diesem Jahr bei den Besucherzahlen, wie auch schon auf den vergangen Veranstaltungen, wieder ein Rückgang zu verzeichnen ist. Die von der Pittcon-Gesellschaft veröffentlichten Zahlen für die ersten beiden Tage bestätigten diese Eindrücke. Trotzdem präsentierten über 1100 Aussteller im Ernst N. Morial Convention Center, wohin sich die Chemische Analytik in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Editor‘s Choice Award für besonders interessante neue Produkte

(Archiv: Vogel Business Media)

Am Donnerstag, dem letzten Ausstellungstag, wurde auch wieder der alljährliche Editor‘s Choice Award für besonders interessante neue Produkte von der versammelten Fachpresse vergeben. In diesem Jahr konnte die Firma Bruker zwei der Awards gewinnen. Sie erhielt für ihr neues Röntgenfluoreszenz-Kristallographie-System AXS Smart X2S (Bild) den Gold-Award. Diese neue System zeichnet sich nach Aussage von Bruker dadurch aus, dass es auch unerfahrenen Anwendern ermöglicht, in kurzer Zeit Kristallstrukturen aufzunehmen. Darüber hinaus erhielt Bruker auch noch einen Bronze-Award für das TXRF-System AXS S2 Picofox, einen Elementaranalysator, der vom 0,1-ppb- bis in den Prozent-Bereich misst. Mehr zu den Produktinnovationen aus dem Hause Bruker erfahren Sie hier.

Der Silber-Award ging 2008 an das holländische Unternehmen Nlisis für ihr Meltfit One. Mit diesem Gerät ist es möglich Kapillarsäulen standardisiert zu verbinden.

Daneben gab es aber auch noch viele weitere Neuentwicklungen. Beispielsweise zeigt Thermo ein neues Raman-Mikroskop für die Routine-Analyse. Aber auch Firmen, von denen man es nicht auf den ersten Blick vermutet, stellen interessante Neuerungen aus: ABB präsentierte ein neues FTIR-Spektrometer mit CFR part 11 Software. Aber auch Dionex startete auf der Pittcon mit neuen Produkten in das Jahr 2008. Neben neuen Ionenchromatographiesystemen, die den Lösungsmittelverbrauch drastisch senken sollen, ist man beim amerikanischen Hersteller besonders stolz auf zwei neue Geräte zur beschleunigten Lösemittelextraktion.

Agilent stärkt seine Position in den Materialwissenschaften durch Zukäufe

(Archiv: Vogel Business Media)

Auch Agilent Technologies machte auf der Pittcon von sich reden. Durch Übernahmen will das Unternehmen die Position seiner Materialanalysesparte stärken. William P. Sullivan, CEO bei Agilent Technologies (Bild) sprach auf der Pittcon über die Übernahmen des amerikanischen Herstellers für Partikelanalyse-Systeme Colloidal Dynamics und des deutschen Fluoreszenzmikroskopherstellers Till Photonics. weiter

19 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland

Der Großteil der internationalen Aussteller kamen in diesem Jahr aus Ländern wie Großbritannien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland und Japan. Auf mehr als 63 000 Quadratmetern präsentierten die Aussteller in 2400 Ständen ihre Neuerungen rund um die Labortechnik. In der Messehalle gab es in diesem Jahr drei Spezialbereiche – Neue Aussteller (144 in diesem Jahr), Life Sciences und Laborinformatik.

„Das Ziel war es die Ausstellung in diesem Jahr für die Besucher noch einfacher zu gestalten. Dies haben wir durch eine Neustrukturierung der Posterfläche und einzelner Ausstellungsbereiche versucht,“ sagt Janeth Pifer, verantwortlich für die Fachausstellung auf der Pittcon 2008.

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