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Neue Bayer-Strategie Fokus auf Life–Sciences und Agrarwirtschaft: Bayer baut Getreidezucht-Komplex aus

Redakteur: Dominik Stephan |

Bayer richtet sich mit der Abspaltung der Material Science Division neu aus: Mit dem Fokus auf Lifestyle und Agrarchemie hat der Konzern € 15 Millionen in den Ausbau seines Europäisches Zentrum für Weizenzucht in Gatersleben investiert.

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Die neuen Gebäude des Europäischen Weizenzucht-Zentrums in Gatersleben
Die neuen Gebäude des Europäischen Weizenzucht-Zentrums in Gatersleben
(Bild: Bayer Crop Science)

Monheim – In Gatersleben betreibt die Bayer-Tochter Bayer Crop Science seit 2012 ihr Europäisches Weizenzucht-Zentrum, das mit Investitionen von rund 15 Millionen Euro ausgebaut wird. Der Ausbau des Zuchtzentrums ist ein weiterer Meilenstein für unsere Weizen-Strategie", sagte Frank Terhorst, der Leiter des Saatgutgeschäftes von Bayer, bei der Einweihung der neuen Gebäude.

Das Zentrum bewirtschaftet derzeit rund 40 Hektar Land, etwa 1.000 Quadratmeter Gewächshäuser und 1.300 Quadratmeter Labore und Büros. Dazu kommen weitere rund 1.000 Quadratmeter für die Saatgut-Aufbereitung. In den kommenden Jahren soll die Züchtung auf insgesamt 80 Hektar ausgeweitet werden.

Erste Entwicklungen aus Gatersleben auf den Feldern

Neben der Entwicklung von Sorten, die einen höheren Ertrag bieten oder widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind, koordinieren die derzeit 18 Mitarbeiter aus Gatersleben die gesamten Weizenzucht-Aktivitäten von Bayer Crop Science in Europa mit Zuchtstationen in Frankreich und der Ukraine.

Eine erste Weizensorte aus der Entwicklungsarbeit von Bayer wurde in diesem Jahr in der Ukraine unter dem Namen "Areal" auf den Markt gebracht. Neues Hybrid-Saatgut wird voraussichtlich nach dem Jahr 2020 angeboten.

"Mit insgesamt sieben Zuchtzentren für Weizen weltweit haben wir jetzt die besten Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren ein führendes Geschäft für Weizen-Saatgut aufzubauen", sagte Terhorst. "Der Bedarf an Weizen wächst stetig und schneller als die Produktivität. Um sie zu steigern, ohne die Umwelt zu beeinträchtigen, brauchen wir Innovationen - deshalb investieren wir hier in Gatersleben intensiv in die Forschung. Seit dem Jahr 2000 haben extreme Witterungsbedingungen die globalen Weizenmärkte schon mehrfach destabilisiert."

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